Überblick: die häufigsten Krankheiten in der Kita
Die Kita ist ein Ort voller Spaß, Bewegung und Gemeinschaft – gleichzeitig können sich Krankheiten in der Kita schnell ausbreiten. Wo viele Kinder tagtäglich miteinander spielen, lassen sich Viren, Bakterien, andere Erreger und Parasiten kaum vermeiden. Einige Krankheiten treten in der Kita so häufig auf, dass sie fast schon zum Alltag gehören, während andere eher selten sind, aber trotzdem ernst genommen werden müssen.
In diesem Artikel bekommt Ihr einen Überblick über die häufigsten Krankheiten in der Kita: von Klassikern wie Erkältungen, Läusen oder Magen-Darm-Infekten bis hin zu selteneren Fällen wie Masern oder Krätze. Wir erklären, welche Symptome typisch sind, was Ihr beachten solltet und wie Ihr Euch und die Kinder bestmöglich schützt. Mit dem richtigen Wissen leistet Ihr einen wichtigen Beitrag, um die Gesundheit aller zu bewahren.
Die Klassiker der Krankheiten in der Kita
Im Kita-Alltag gibt es eine Reihe von Krankheiten, die immer wieder auftreten. Sie sind zwar meist nicht gefährlich, können aber für die betroffenen Kinder, Eltern und Euch als Erzieher belastend sein. Hier findet Ihr die häufigen „Klassiker“, ihre Symptome, Ansteckungswege und Tipps zum Umgang damit.
1. Hand-Mund-Fuß-Krankheit
Die Hand-Mund-Fuß-Krankheit ist eine hochansteckende Infektionskrankheit, die vor allem Kinder unter zehn Jahren betrifft. Deshalb ist sie eine der Krankheiten in der Kita, die häufig auftreten. Sie wird durch verschiedene Enteroviren ausgelöst, am häufigsten durch das Coxsackie-Virus. In Kitas tritt sie oft gehäuft auf, da die Übertragung durch engen Kontakt besonders leicht passiert.
• Symptome:
Die Hand-Mund-Fuß-Krankheit beginnt meist mit unspezifischen Beschwerden wie leichtem Fieber, Halsschmerzen oder Appetitlosigkeit. Innerhalb von ein bis zwei Tagen entwickeln sich schmerzhafte Bläschen oder rote Flecken im Mund, die vor allem am Gaumen und an den Innenseiten der Wangen zu finden sind. An den Handflächen, Fußsohlen und manchmal auch am Gesäß erscheinen rote Flecken oder Bläschen, die jucken können. Bei einigen Kindern treten auch Schmerzen in den Fingern und Zehen auf.
• Ansteckung:
Die Übertragung erfolgt durch Tröpfcheninfektion (zum Beispiel Husten, Niesen) oder Schmierinfektion, etwa über verunreinigtes Spielzeug, Türklinken oder Windeln. Besonders ansteckend ist die Krankheit während der ersten Woche, aber die Viren können noch Wochen später im Stuhl ausgeschieden werden.
• Was Ihr tun könnt:
o Achtet auf gründliche Handhygiene, vor allem nach dem Wickeln oder dem Kontakt mit Körperflüssigkeiten.
o Spielsachen, Türklinken und andere häufig berührte Flächen regelmäßig desinfizieren.
o Kinder mit Symptomen sollten zu Hause bleiben, bis die Bläschen abgeheilt sind und sich die Kleinen wieder wohlfühlen.
o Informiert die Eltern, damit sie besonders bei Geschwistern auf Symptome achten.
Ausführlichere Infos über die Hand-Mund-Fuß-Krankheit findet Ihr in diesem Artikel.
2. Krankheiten in der Kita: Läuse
Kopfläuse gehören zu den häufigsten, aber auch am meisten gefürchteten Problemen in der Kita. Obwohl Läuse weder gefährlich noch ein Zeichen mangelnder Hygiene sind, verursachen sie Stress und organisatorischen Aufwand.
• Symptome:
Betroffene Kinder klagen oft über starken Juckreiz auf der Kopfhaut, besonders hinter den Ohren und im Nacken. Beim genauen Hinsehen erkennt man die winzigen Läuse oder ihre Eier (Nissen), die als kleine weiße Punkte dicht am Haaransatz haften.
• Ansteckung:
Läuse verbreiten sich durch direkten Kopfkontakt, etwa beim Spielen, Kuscheln oder durch geteilte Kopfbedeckungen wie Mützen. Läuse können zwar nicht springen oder fliegen, krabbeln aber schnell von Haar zu Haar.
• Was Ihr tun könnt:
o Informiert sofort die Eltern betroffener Kinder. Diese müssen eine Läusebehandlung mit speziellen Shampoos oder Sprays durchführen und die Haare mehrmals gründlich mit einem Nissenkamm auskämmen.
o Das Kind darf erst wieder in die Kita, wenn keine lebenden Läuse mehr gefunden werden.
o Informiert alle Eltern in der Kita, damit sie ihre Kinder auf Läuse überprüfen können.
o Textilien wie Kuscheltiere, Kissen oder Mützen sollten gewaschen oder für einen längeren Zeitraum luftdicht verpackt werden, um verbliebene Läuse abzutöten.
In diesem Artikel gehen wir weiter auf das Thema Läuse ein.
3. Krankheiten in der Kita: Bindehautentzündung
Die Bindehautentzündung (Konjunktivitis) ist eine der häufigsten Augeninfektionen bei Kindern und tritt in Kitas regelmäßig auf. Sie kann durch Viren, Bakterien oder Allergien ausgelöst werden.
• Symptome:
Die Augen sind gerötet und tränen, oft begleitet von einem brennenden oder juckenden Gefühl. Häufig sind die Augenlider verklebt, besonders morgens. Bei bakteriellen Infektionen tritt eine eitrige Absonderung auf.
• Ansteckung:
Bakterielle und virale Bindehautentzündungen sind hoch ansteckend und verbreiten sich durch Schmierinfektion sehr schnell, wie bei anderen Krankheiten in der Kita. Kinder fassen sich oft ins Gesicht und übertragen die Erreger weiter auf andere Kinder, Spielsachen oder Oberflächen.
• Was Ihr tun könnt:
o Kinder mit Symptomen sollten zu Hause bleiben, bis die Entzündung abgeklungen ist oder ein Arzt bestätigt, dass keine Ansteckungsgefahr mehr besteht.
o Achtet darauf, dass Kinder sich nicht gegenseitig ins Gesicht fassen oder Handtücher und Waschlappen teilen.
o Regelmäßiges Händewaschen und die Reinigung von Oberflächen wie Tischen und Türklinken sind entscheidend.
Informiert Euch hier eingehender über Bindehautentzündung in der Kita.
4. Krankheiten in der Kita: Scharlach
Scharlach wird durch Streptokokken-Bakterien ausgelöst und tritt vor allem bei Kindern zwischen drei und zehn Jahren auf. Es ist eine der wenigen bakteriellen Infektionen, die in Kitas häufig vorkommen.
• Symptome:
Scharlach beginnt mit Halsschmerzen, Fieber und Kopfschmerzen. Innerhalb weniger Tage entwickelt sich ein feinfleckiger, roter Hautausschlag, der oft am Oberkörper beginnt und sich ausbreitet. Typisch ist auch die „Himbeerzunge“: geschwollen, rot und mit weißen Belägen.
• Ansteckung:
Die Übertragung erfolgt durch Tröpfcheninfektion, zum Beispiel beim Husten oder Niesen. Auch Schmierinfektion durch verunreinigte Gegenstände ist möglich.
• Was Ihr tun könnt:
o Kinder mit Scharlach sollten umgehend zum Arzt. Eine Antibiotikatherapie ist erforderlich. Die Kids dürfen erst 24 Stunden nach Beginn der Therapie wieder in die Kita.
o Informiert alle Eltern, damit sie auf Symptome bei ihren Kindern achten können.
o Achtet auf gute Hygiene und regelmäßiges Händewaschen, um eine weitere Ausbreitung zu vermeiden.
Alles, was Ihr über Scharlach wissen müsst, lest Ihr hier.
5. Magen-Darm-Infekte
Magen-Darm-Infekte gehören zu den unangenehmsten, aber auch häufigsten Krankheiten in der Kita. Sie werden oft durch Noroviren oder Rotaviren ausgelöst.
• Symptome:
Typisch sind Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Bauchschmerzen und manchmal Fieber. Die Symptome treten meist plötzlich auf und können sehr heftig sein.
• Ansteckung:
Die Übertragung erfolgt über Schmierinfektion, beispielsweise durch Kontakt mit kontaminierten Oberflächen oder Spielzeug, aber auch durch Tröpfchen beim Erbrechen. Die Viren sind extrem ansteckend und können mehrere Tage auf Oberflächen überleben.
• Was Ihr tun könnt:
o Kinder dürfen erst 48 Stunden nach dem letzten Durchfall oder Erbrechen wieder in die Kita kommen.
o Achtet auf strikte Hygiene: regelmäßiges Händewaschen, Reinigung von Türklinken, Wickeltischen und Spielzeug.
o Weist die Eltern darauf hin, dass auch Geschwisterkinder überprüft werden sollten, da die Krankheit oft die gesamte Familie betrifft.
6. Erkältung und Grippe
Kaum eine Kita kommt ohne ständig schniefende Nasen aus. Während Erkältungen meist harmlos verlaufen, kann die echte Grippe (Influenza) ernsthaftere Symptome hervorrufen und den Alltag erheblich beeinträchtigen.
• Erkältung:
Erkältungen entstehen durch verschiedene Viren und treten vor allem in der kalten Jahreszeit auf.
o Symptome:
Schnupfen, Husten, leichtes Fieber, Halsschmerzen und allgemeines Unwohlsein. Die Symptome entwickeln sich meist langsam.
o Ansteckung:
Übertragung durch Tröpfcheninfektion, zum Beispiel durch Niesen oder Husten sowie durch Schmierinfektionen (Türklinken oder Spielzeug).
• Grippe:
Die Grippe ist eine echte Virusinfektion (Influenza) und unterscheidet sich deutlich von einer Erkältung.
o Symptome:
Plötzlich einsetzendes hohes Fieber, starker Husten, Glieder- und Muskelschmerzen, ausgeprägte Müdigkeit. Besonders bei kleinen Kindern kann die Grippe auch schwere Verläufe nehmen.
o Ansteckung:
Influenza-Viren verbreiten sich ähnlich wie Erkältungsviren durch Tröpfchen- und Schmierinfektionen, sind jedoch deutlich ansteckender.
• Was Ihr tun könnt:
o Erkältung: Kinder mit Fieber oder starker Erkältung sollten zu Hause bleiben, bis sie fieberfrei sind und sich besser fühlen.
o Grippe: Bei Verdacht auf Grippe sollte ein Arzt konsultiert werden. Kinder mit Grippe sollten vollständig genesen sein, bevor sie zurückkehren.
o Regelmäßiges Lüften und gründliches Händewaschen sind wirksame Maßnahmen gegen beide Krankheiten. Spielsachen und Oberflächen sollten häufig gereinigt werden.
7. Krankheiten in der Kita: Mittelohrentzündung
Mittelohrentzündungen sind eine häufige Komplikation nach Erkältungen und betreffen vor allem Kleinkinder, da ihre Gehörgänge kürzer sind und Erreger leichter ins Mittelohr gelangen können.
• Symptome:
Kinder mit Mittelohrentzündung klagen oft über starke Ohrenschmerzen, Fieber und Unruhe. Jüngere Kinder können weinerlich und schwer zu trösten sein. Manchmal tritt auch ein gelblicher Ausfluss aus dem Ohr auf, wenn das Trommelfell geplatzt ist.
• Ansteckung:
Die Entzündung selbst ist nicht direkt ansteckend, da sie meist durch Viren oder Bakterien aus einer Erkältung resultiert.
• Was Ihr tun könnt:
o Kinder mit Mittelohrentzündung sollten zu Hause bleiben, bis sie fieberfrei und schmerzfrei sind.
o Bei anhaltenden Schmerzen oder Verdacht auf eine bakterielle Infektion sollte ein Arzt aufgesucht werden.
o Achtet darauf, die Eltern zu sensibilisieren, da unbehandelte Mittelohrentzündungen zu Komplikationen führen können.
8. Mandelentzündung
Eine Mandelentzündung (Tonsillitis) kann durch Viren oder Bakterien ausgelöst werden und ist bei Kindern recht häufig.
• Symptome:
Typisch sind starke Halsschmerzen, Schluckbeschwerden, geschwollene und gerötete Mandeln, die oft weiße Beläge aufweisen. Häufig kommen Fieber, Kopfschmerzen und ein allgemeines Krankheitsgefühl dazu.
• Ansteckung:
Die Übertragung erfolgt durch Tröpfcheninfektion, beispielsweise beim Sprechen, Husten oder Niesen.
• Was Ihr tun könnt:
o Kinder mit Symptomen sollten zu Hause bleiben, bis sie fieberfrei sind und sich erholt haben.
o Bei bakteriellen Infektionen (unter anderem Streptokokken-Mandelentzündung) ist eine Antibiotikatherapie notwendig. Erst 24 Stunden nach Beginn der Behandlung ist das Kind nicht mehr ansteckend.
o Achtet auf Hygiene, insbesondere Händewaschen und die Reinigung von häufig berührten Oberflächen.
Maßnahmen gegen Krankheiten in der Kita im Überblick
Mit dem richtigen Wissen könnt Ihr als Erzieher die Ausbreitung von Krankheiten in der Kita eindämmen und eine wichtige Rolle im Gesundheitsschutz übernehmen. Dazu gehören:
• Frühzeitiges Erkennen von Symptomen: Ein geschulter Blick hilft, Krankheiten rechtzeitig zu erkennen und betroffene Kinder nach Hause zu schicken.
• Hygienemaßnahmen: Regelmäßiges Händewaschen, das Desinfizieren von Oberflächen und Spielsachen sowie Lüften sind wirksame Mittel gegen viele Krankheitserreger.
• Kommunikation mit Eltern: Transparenz bei Krankheitsfällen sorgt dafür, dass Eltern aufmerksam bleiben und betroffene Kinder schnell behandelt werden können.
• Impfstatus prüfen: Besonders gegen Krankheiten wie Masern, Mumps und Röteln schützt ein aktueller Impfstatus zuverlässig.
Die selteneren Krankheiten: Was Ihr wissen solltet
Neben den typischen „Klassikern“ gibt es auch Krankheiten in der Kita, die zwar seltener auftreten, aber dennoch in der Einrichtung vorkommen können. Diese Erkrankungen sind oft ansteckend und mitunter ernstzunehmend. Hier kommt ein kurzer Überblick über die wichtigsten Fälle.
1. Seltene Krankheiten in der Kita: Masern
Masern sind eine hoch ansteckende Virusinfektion, die durch Tröpfchen übertragen wird. Dank der Masern-Impfpflicht treten sie in Deutschland seltener auf, sind aber immer noch eine Gefahr.
• Symptome:
Fieber, Husten, Schnupfen und die typischen roten Hautausschläge, die sich von Gesicht und Hals über den ganzen Körper ausbreiten. Oft treten kleine weiße Flecken im Mund (Koplik-Flecken) auf.
• Maßnahmen:
Ein erkranktes Kind darf die Kita erst wieder besuchen, wenn es vollständig genesen ist. Achtet darauf, dass der Impfstatus aller Kinder überprüft wird, da Masern sehr ansteckend sind.
Was Ihr tun könnt und weitere Infos lest Ihr in diesem Artikel zu Masern.
2. Seltene Krankheiten in der Kita: Mumps
Mumps ist eine Viruserkrankung, die Speicheldrüsenentzündungen verursacht und durch Tröpfcheninfektion übertragen wird.
• Symptome:
Schwellung der Wangen und Kieferspeicheldrüsen, oft begleitet von Fieber und Schluckbeschwerden.
• Maßnahmen:
Kinder sollten erst wiederkommen, wenn die Schwellung abgeklungen ist und keine Symptome mehr bestehen. Der Impfstatus (MMR-Impfung: Masern-Mumps-Röteln) sollte regelmäßig geprüft werden.
Informiert Euch hier eingehender über Mumps.
3. Seltene Krankheiten in der Kita: Röteln
Röteln sind eine milde, aber hoch ansteckende Virusinfektion, die durch Tröpfchen- und Schmierinfektion übertragen wird. Gefährlich ist die Erkrankung vor allem für Schwangere und deren ungeborene Kinder – denkt daher an die werdenden Mütter, die Kita-Kinder haben.
• Symptome:
Leichtes Fieber, geschwollene Lymphknoten und ein feinfleckiger, rosa Ausschlag, der meist hinter den Ohren beginnt.
• Maßnahmen:
Infizierte Kinder sollten die Kita erst wieder besuchen, wenn der Ausschlag verschwunden ist. Informiert Schwangere in der Einrichtung beziehungsweise unter den Müttern umgehend, da das Virus zu schweren Komplikationen bei Ungeborenen führen kann.
4. Seltene Krankheiten in der Kita: Ringelröteln
Ringelröteln sind eine Virusinfektion, die durch das Parvovirus B19 verursacht wird. Sie sind zwar weniger ansteckend als andere Krankheiten, treten aber gelegentlich in Kitas auf.
• Symptome:
Ein charakteristischer roter Ausschlag auf den Wangen (wie „geohrfeigt“), der sich später auf den Armen und Beinen ausbreitet. Oft fühlen sich die Kinder vorher leicht krank.
• Maßnahmen:
Kinder dürfen die Kita besuchen, sobald sich der Ausschlag gezeigt hat, da die Krankheit dann nicht mehr ansteckend ist. Schwangere sollten informiert werden, da das Virus eine Gefahr für das Ungeborene darstellen kann.
In diesem Artikel haben wir Euch weitere Infos und Tipps zu Ringelröteln zusammengefasst.
5. Seltene Krankheiten in der Kita: Krätze (Skabies)
Krätze wird durch Milben verursacht, die sich in die Haut eingraben und starken Juckreiz auslösen. Diese Krankheit in der Kita ist hochansteckend und breitet sich durch engen Hautkontakt aus.
• Symptome:
Starker nächtlicher Juckreiz und kleine rote Papeln, oft zwischen Fingern, an Handgelenken oder am Bauch.
• Maßnahmen:
Infizierte Kinder dürfen die Kita erst wieder besuchen, wenn die Behandlung mit einem speziellen Milbenmittel abgeschlossen ist. Informiert alle Eltern, da enge Kontaktpersonen ebenfalls behandelt werden müssen. Achtet darauf, Textilien gründlich zu reinigen oder für mehrere Tage luftdicht zu verschließen.
Lest mehr zum Thema Krätze in diesem Blogbeitrag.
6. Seltene Krankheiten in der Kita: Hepatitis A
Hepatitis A ist eine ansteckende Leberentzündung, die durch das Hepatitis-A-Virus verursacht wird. Diese Krankheit tritt gelegentlich in Kitas auf, da sie vor allem durch Schmierinfektion verbreitet wird – etwa über kontaminierte Lebensmittel, Wasser oder direkten Kontakt mit infizierten Personen.
• Symptome:
Typische Anzeichen sind Übelkeit, Bauchschmerzen, Durchfall, Fieber, Müdigkeit und eine Gelbfärbung der Haut und Augen (Gelbsucht). Manche Kinder zeigen jedoch keine Symptome, können das Virus aber trotzdem verbreiten.
• Maßnahmen:
Infizierte Kinder dürfen die Kita erst wieder besuchen, wenn sie vollständig genesen sind und keine Ansteckungsgefahr mehr besteht – dies kann mehrere Wochen dauern. Informiert alle Eltern und das Gesundheitsamt, da enge Kontaktpersonen möglicherweise geimpft oder prophylaktisch behandelt werden müssen. Achtet besonders auf strikte Hygiene.
Doch es gibt noch andere Hepatitis-Varianten – mehr dazu hier.
Zusammenfassung der Maßnahmen bei seltenen Krankheiten
• Impfstatus prüfen: Die meisten dieser Krankheiten lassen sich durch Impfungen (wie Masern-Mumps-Röteln) verhindern. Achtet darauf, dass der Impfstatus der Kinder aktuell ist.
• Schnelle Isolation: Kinder mit Symptomen sollten umgehend nach Hause geschickt werden, um die Ansteckung weiterer Kinder zu vermeiden.
• Kommunikation: Informiert Eltern transparent über Verdachtsfälle, damit sie ihre Kinder auf Symptome prüfen können.
• Hygiene: Regelmäßiges Händewaschen, Desinfektion und die Reinigung von Oberflächen und Spielzeug sind entscheidend, um eine Ausbreitung zu verhindern.
Fazit: Krankheiten in der Kita – Wissen schützt
Der Kita-Alltag ist bunt, lebhaft – und manchmal auch eine Herausforderung, wenn es um Krankheiten geht. Wo viele Kinder auf engem Raum zusammenkommen, können sich Viren, Bakterien und andere Erreger schnell verbreiten. Klassische Erkrankungen wie Erkältungen, Läuse, Magen-Darm-Infekte oder Scharlach gehören fast schon zum Standard, während seltener auftretende Krankheiten wie Masern oder Krätze ebenfalls ernst genommen werden müssen.
Als Erzieher seid Ihr eine wichtige Säule im System, wenn es um den Schutz der Kinder und Eure eigene Gesundheit geht. Mit klaren Maßnahmen und einem gut informierten Team könnt Ihr den Kita-Alltag für alle ein Stück gesünder machen.
Bleibt achtsam – und denkt daran, dass auch kleine Pausen und Selbstfürsorge wichtig sind, um Eure eigene Belastbarkeit zu stärken. Denn gesunde Erzieher sind die Grundlage für gesunde Kitas.
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Categories: Allgemein, Erzieher-News, Gesund in der Kita
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