ErzieherInnen-Jobs
Erzieher Jobs in den unterschiedlichsten Krippen und Kitas erwarten Dich hier. Lust auf eine Veränderung? Wie wäre es mit einem anderen pädagogischen Modell? Bestimmt findest Du hier Deinen Erzieher Job, der Dich begeistert. Die Kinder warten schon gespannt auf Dich. Unser Tipp: Auf der Suche nach Erzieher Jobs ist es gut, sich vorher eine Liste zu machen, was man gut fand und was weniger. So kannst Du viel gezielter nach Deinem neuen Traumjob suchen. Schließlich soll es ja nicht jeder Job sein. Wir drücken Dir die Daumen! :-)
Berufsbild Erzieher/Erzieherin
Als ausgebildeter Erzieher* kommen für Dich Stellen in der vorschulischen Erziehung in Frage,
außerdem kannst Du in den Bereichen Kinder- und Jugendarbeit sowie Heimerziehung tätig werden. Du
erlebst einen abwechslungsreichen und verantwortungsvollen Arbeitsalltag, der Dir viel Freude bringen
kann, mitunter aber auch belastend und fordernd ist. Wie vielfältig die Aufgaben sind, zeigt Dir auch
ein Blick auf unsere Stellenanzeigen.
Tätigkeiten eines Erziehers
In erster Linie gilt Deine Aufmerksamkeit als Erziehern, den Kinder, Jugendlichen oder jungen Erwachsenen,
die Du in Deiner Einrichtung betreust. Du analysierst ihr Verhalten und ihren Entwicklungsstand nach den von
Dir erlernten pädagogischen Grundlagen. Es gilt, die Kids durch Erziehungspläne und entsprechende Maßnahmen
möglichst individuell zu fördern. Dabei bist Du sowohl rechtlichen Vorgaben unterworfen als auch dem pädagogischen
Konzept Deines Arbeitgebers. Es geht um die optimale geistige, soziale und körperliche Entwicklung jedes
Einzelnen sowie um die funktionierende Gruppendynamik. Die Sprachentwicklung der Kinder wird genauso gefördert
wie ihre Konzentration, Bewegungsabläufe und Kreativität - das geht im freien und im koordinierten Spiel.
Und was tun Erzieher nun konkret? Hier einige ihrer Tätigkeiten:
- Bastelvorlagen erstellen
- mit den Kids Musik machen
- auf den Spielplatz gehen
- Wunden versorgen
- Turnen und andere Sportarten anleiten
- Bezugsperson für die Kleinen sein
- Essen zubereiten und ausgeben
- Ruhe- und Schlafzeiten beaufsichtigen
- Grenzen und Regeln durchsetzen
- Konflikte zwischen Kindern lösen
- das Umweltbewusstsein fördern
- Inklusion von behinderten Kindern und Jugendlichen
- sich um die Körperpflege und Hygiene kümmern
Zusätzliche Qualifikationen von Erziehern und Pädagogen
Neben der direkten Arbeit mit den Kleinen müssen Erzieher ihre Arbeit stets dokumentieren. Sie stehen in engem Kontakt
mit den Eltern und Vorgesetzten: Es wird Feedback gegeben, Elternabende werden organisiert und durchgeführt und die
Erziehungspläne werden regelmäßig überarbeitet.Darüber hinaus ist der Austausch mit Fachleuten wie Therapeuten und Ärzten
üblich. Erzieher arbeiten mit den Jugendämtern, Schulen und anderen staatlichen Institutionen vor Ort zusammen, sie müssen
beispielsweise Berichte und Gutachten erstellen. Zum organisatorischen Teil gehört auch das Ausrichten von sportlichen
Aktivitäten, Festen, Unternehmungen und Ferien-Programm.
Erzieher mit Leitungsfunktion tragen zusätzliche Verantwortung. Sie müssen fit sein in Sachen Personalführung und administrativen Aufgaben.
Haupt-Einsatzorte für Erzieher
Als Erzieher kannst Du Babys und Kleinkinder (meist bis drei Jahre) in einer Kinderkrippe betreuen. Du bist verantwortlich für das Füttern, Wickeln, den Mittagsschlaf und natürlich die Beschäftigung der Kleinen. In Kindergarten-Gruppen erwarten Dich generell Kids von drei bis sechs Jahren. Neben freiem Spiel und pädagogischen Anregungen bereitest Du die Älteren, also die Vorschulkinder, bereits auf ihre Schulzeit vor. Für die außerschulische Betreuung von Schulkindern ist beispielsweise ein Hort zuständig, dort sind Erzieher zum Beispiel in der Hausaufgabenbetreuung gefragt. Weitere Job-Optionen für Erzieher:
- Ganztagsschule, Internat und Tagesstätte
- Erholungs- oder Ferienheim
- Kinder-, Jugendwohn- oder Erziehungsheim
- Familienberatungs- oder Suchtberatungsstelle
- Jugendorganisationen und Verbände
Hinweis: Je nach Einrichtung gelten unterschiedliche Öffnungszeiten. Das kann bedeuten, dass Du auch abends und nachts arbeitest (zum Beispiel in Heimen oder bei Freizeiten). Die pädagogische Ausrichtung und andere Gegebenheiten, beispielsweise ob kommunal oder kirchlich, sollte unbedingt Deinen Vorstellungen entsprechen, damit Du mit Deinem Arbeitsplatz zufrieden bist.
Erzieher - ein Beruf mit vielen Bezeichnungen
Es kann recht verwirrend werden: Da die Aus- und Weiterbildung in Deutschland durch die jeweiligen Bundesländer geregelt ist, heißt ein Erzieher in Niedersachsen anders als in Bayern. Hier haben wir eine Übersicht mit den Erzieher-Abschlussbezeichnungen für Dich: Staatlich anerkannter Erzieher bist Du in Baden-Württemberg, Bayern, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen. Fachkraft für Kindertageseinrichtungen bist Du in Bayern. Staatlich geprüfter Erzieher bist Du in Berlin. Staatlich anerkannter Erzieher für 0- bis 10-Jährige bist Du in Mecklenburg-Vorpommern. Staatlich geprüfte Fachkraft für Kindertageseinrichtungen bist Du in Sachsen-Anhalt. Und wenn es Dich beruflich in andere Länder verschlägt, solltest Du diese Berufsbezeichnungen kennen: Fachmann/-frau Betreuung - Kinderbetreuung Schweiz Educator Englischsprachiges Ausland Éducateur/Éducatrice Frankreich
Erzieher werden: So einfach kann's gehen
Viele Kitas bieten ihren Angestellten nette Benefits, um an Erzieher zu locken. Andere, finanziell weniger gut aufgestellten Kitas wollen zwar eröffnen, müssen jedoch aufgrund von Personalengpässen warten. Für viele ist auch die größtenteils nicht bezahlte, lange Ausbildungszeit ein Hinderungsgrund. Um dem Fachkräfte-Mangel zu entkommen, gibt es zahlreiche Förderprogramme für die Erzieherausbildung/-umschulung sowie Möglichkeiten zum Quereinstieg. Kita-Jobs.com stellt sie Euch vor.
Förderprogramm für angehende Erzieher
Es gibt Programme, um mehr Menschen, die bereits Berufserfahrung gesammelt haben, für die Arbeit in Kitas zu interessieren. Das ESF-Bundesmodellprogramm „Quereinstieg – Männer und Frauen in Kitas“ möchte durch Angebote die Konditionen für Berufswechsler verbessern und dadurch die Umschulung besser machen. So wird eine ausbildungsbegleitende Anstellung geboten, so dass bereits während der Ausbildung ein Gehalt gezahlt wird. Dadurch können z. B. Arbeitslose ihr finanzielles Einkommen sichern, während sie sich für eine Branche mit einem hochwertigen Abschluss nach höchstens drei Jahren qualifizieren.
Ein weiterer Vorteil: Personen mit viel Lebenserfahrung müssen nicht erst die Schulbank drücken. Die Praxis ist durch das direkte Arbeiten in der Kita von Anfang an da. Mittels dieser Förderung, die noch bis 2020 läuft, gibt es bereits in einigen Bundesländern diese attraktiven Konditionen für Berufswechsler. Die Koordinationsstelle „Chance Quereinstieg“ bietet mehr Infos und Beispiele von erfolgreichen Quereinsteigern in den Beruf des Erziehers.
Weitere Möglichkeiten, Erzieher zu werden
Angehende Erzieher können an einigen Schulen ihre Ausbildung in Teilzeit absolvieren. Das ist dann interessant, wenn man nebenbei noch im vorherigen Job arbeiten will oder Kinder zu versorgen hat. Es gibt zudem noch die praxisintegrierte Ausbildung (PIA). Dadurch können sich Erzieher weiterqualifizieren, die bereits im in diesem Bereich arbeiten. Wegen der vielen offenen Stellen werden aber auch Menschen ohne einen Erzieher-Abschluss oder einer ähnlichen Qualifikation eingestellt. Dies heißt dann meist „pädagogische Hilfskraft“. Diese Hilfskräfte übernehmen Frühschichten, kümmern sich um das Essen oder beaufsichtigen den Mittagsschlaf. Mit einem gleichwertigen Erziehergehalt können sie aber nicht rechnen. Eignen sich pädagogische Hilfskräfte durch ihre Praxiserfahrung und in Eigenregie (Fernstudium) ausreichend Wissen an, können sie unter Umständen durch eine Externenprüfung zum Erzieher aufsteigen.
Kinderpfleger in der Kita
Kinderpfleger und Sozialassistenten sind ebenso für den Erzieher-Beruf geeignet. Kinderpfleger und Sozialassistenten unterstützen Erzieher, Pädagogen und Krankenpfleger, wofür sie eine zweijährige Ausbildung absolvieren. Durch Weiterbildungen können auch sie den Abschluss als Erzieherin machen – nur dann gibt es nämlich das gleiche Gehalt, obwohl die Aufgaben in vielen Einrichtungen fast identisch sind.
Mittels pädagogischem Studium zur Kita-Leitung aufsteigen
Auch studierte Sozialpädagogen, Erziehungswissenschaftler oder Absolventen mit einem Bachelor der Kindheitspädagogik dürfen Stellen als Erzieher in Kitas annehmen. Die Chancen stehen dabei nicht schlecht, schneller eine Festanstellung und nach einiger Zeit auch einen Job in der Kita-Leitung zu übernehmen – so sind zumindest die Ergebnisse des Teilprojekts zur Akademisierung frühpädagogischer Fachkräfte (Institut für Soziale Arbeit e.V. in Münster/Institut Arbeit und Qualifikation der Uni Duisburg-Essen). Manche Kita-Träger sind aber noch vorsichtig, wegen der zum Teil noch jungen und noch nicht ausgereiften Studiengänge. Die Angst: zu viele theorielastige Erzieher.
Finanzielle Förderung mittels BAföG
Wenn Du den klassischen Weg einer Erzieherausbildung wählst, gibt es auch einige Finanzierungshilfen. BAföG ist nicht nur was für Studenten – auch eine Erzieherausbildung lässt sich damit gut finanzieren. Wenn man älter als 30 Jahre ist, gibt es das „Meister-BAföG“. Tipp: Wer nach der Elternzeit im erlernten Beruf keine Chance mehr hat, kann von der Bundesagentur für Arbeit einen Bildungsgutschein erhalten.
*Wir bitten um Verständnis, dass wir zugunsten der besseren Lesbarkeit auf eine gender-sensible Formulierung verzichten. Es sollen
sich Erzieherinnen ebenso angesprochen