10 erstaunliche Fakten über Kinder, die jeder Erzieher kennen sollte

Man lernt nie aus! Hier haben wir für Dich besonders interessante Fakten über Kinder zusammengestellt, von denen Dich einige sicher verblüffen werden. Hättest Du zum Beispiel gedacht, dass das Gehirn eines Dreijährigen doppelt so aktiv ist wie Dein eigenes? Oder dass Eltern als Bezugspersonen für Kinder nicht ausreichen? Klingt spannend? Wir haben noch mehr Fakten …

Draußen Spielen für bessere Augen

Mehrere Studien zeigen, dass Kinder, die täglich mindestens zwei Stunden im Freien spielen, im späteren Leben seltener kurzsichtig werden – auch wenn die genetische Vorbelastung hoch ist, weil beide Eltern Brillenträger sind. Also raus an die frische Luft, möglichst bei jedem Wetter!

Links oder rechts? Beides!

Ist es nicht spannend, wenn Kindergartenkinder mal mit der linken, mal mit der rechten Hand malen, schneiden oder essen? Die Vorliebe für eine Seite entwickelt sich erst im Alter von zwei bis drei Jahren. Aber die meisten entscheiden sich gleich: Rund 90 Prozent der Menschen sind Rechtshänder.

Lauter als eine Hochzeitsfeier

Die Stimme eines dreijährigen Jungen ist lauter als der Lärmpegel in einem überfüllten Restaurant mit 200 Menschen.

Kleinkinder haben doppelt so viele Synapsen wie Erwachsene

Du findest Krippenkinder im Alter von zwei und drei Jahren besonders anstrengend und unberechenbar? Kein Wunder, schließlich passiert in dieser Zeit so viel mit den Kleinen, dass sie manchmal gar nicht mehr wissen, wohin mit sich. Das Gehirn bildet ständig Unmengen von synaptischen Verbindungen: Mit zwei Jahren hat es so viele wie ein Erwachsener, mit drei Jahren sind es doppelt so viele. Das Gehirn ist also doppelt so aktiv wie bei euch Erziehern. Für diese Höchstleistung sollte es im Kindergarten genügend Ruhemöglichkeiten und Verständnis geben.

Die ersten drei Lebensjahre der Kinder in der Kita werden vergessen

Gerade wenn du in einer Krippe für unter Dreijährige arbeitest, darfst du nicht beleidigt sein, wenn die Kleinen dich nicht mehr erkennen, sobald sie sich im Kindergarten eingelebt haben. Erinnerungen, die langfristig abrufbar sind, beziehen sich bei den meisten Menschen auf Ereignisse, die nach dem dritten Geburtstag liegen. Das ist zwar für viele Erzieherinnen und Erzieher traurig, aber so lernt man sich gleich zweimal kennen.

Neugierde bei Kindern ist normal

Ein vierjähriges Kind stellt durchschnittlich 437 Fragen pro Tag. Wir kennen zwar auch Erzieherinnen und Erzieher, die so viele Fragen stellen, aber bei Erwachsenen ist das eher selten.

Die Eltern reichen als Bezugspersonen nicht aus

Als Erzieher könnt Ihr eine sehr wichtige Rolle spielen: Verschiedene Studien haben ergeben, dass Kinder sich am besten entwickeln, wenn es mindestens drei liebevoll unterstützende Bezugspersonen in ihrem Leben gibt.

Kleinkinder verstehen, auch wenn sie erst wenig sprechen

Gerade mit Kleinkindern, die nur wenige Worte sprechen, sollte man viel sprechen – nur so können sie lernen. Im Verstehen sind sie ihrem eigenen Wortschatz ohnehin weit voraus.

Klassische Musik für bessere Entwicklung

Manche Schwangere spielt schon ihrem Babybauch Mozart, Beethoven und Co. vor. Die Wirkung dieser Maßnahme ist jedoch umstritten. Sicherer ist sich die Forschung, dass Kinder, die klassische Musik singen und spielen ihre motorischen, mathematischen und visuellen Fähigkeiten sowie ihre Aufmerksamkeit schulen.

Aus Hänseleien werden Depressionen

Wenn du bemerkst, dass ein Kind in deiner Einrichtung regelmäßig geärgert und schikaniert wird, kannst du sein Leben retten, indem du dem ein Ende setzt. Kinder, die gemobbt werden, haben als Erwachsene ein erhöhtes Risiko, an Depressionen und Angstzuständen zu erkranken und Selbstmord zu begehen. Manchmal kann es auch sein, dass Hänseleien für Erwachsene wie ein Scherz erscheinen, für Kinder aber viel schlimmer sind. Auch hier kannst du eingreifen und den Konflikt lösen, bevor es zu einem echten Konflikt kommt.

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Von Mirjam Blake

Medienwissenschaftlerin, Texterin, Journalistin, Träumerin

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