Interview mit Ute Steffens: Trauer bei Kindern pädagogisch begleiten
„Trauer bei Kindern pädagogisch begleiten“ – so heißt das Buch von Ute Steffens, in dem pädagogische Fachkräfte wichtige Informationen und ganz konkrete Anregungen für die Praxis erhalten. Die Erziehungswissenschaftlerin und Autorin widmet sich dem Thema Tod und Trauer – dem Kinder mitunter bereits früh ihm Leben begegnen. Im Interview mit Kita-Jobs.com erklärt die Expertin, warum es wichtig ist, die Bedürfnisse von trauernden Kindern zu kennen und sich auch mit der eigenen Einstellung zu diesem Tabuthema zu beschäftigen.
Wie gelingt Erziehern ein professioneller, aber zugleich einfühlsamer Umgang mit Kindern, die einen Trauerfall erlebt haben und wie verhalten sich die Fachkräfte, wenn beispielsweise eine Kollegin verstirbt? Ute Steffens, die lange als Lehrerin in der Ausbildung von Erziehern gearbeitet hat und auch Fortbildungen in Einrichtungen durchführt, gibt im Gespräch wichtige Einblicke und Praxisbeispiele.
Kita-Jobs.com: Frau Steffens, was hat den Ausschlag dafür gegeben, dass Sie sich mit dem Thema Trauer bei Kindern näher beschäftigt haben?
Ute Steffens: Dieses Thema hat mich beruflich und persönlich schon länger beschäftigt – es hat in mir regelrecht gegärt, bis schließlich ein Buchprojekt daraus wurde.
Dazu kam ein konkretes Erlebnis. Während einer Fortbildung in einer Kindertagesstätte erzählte mir eine pädagogische Mitarbeiterin von einem Gespräch zweier Kinder. Sie sollte deren Standpunkte zum Thema Tod bewerten und vertrat die Meinung, dass bei einer Trennung beide Elternteile noch da wären, während ein verstorbener Elternteil „weg“ sei. Diese Aussage hat mich geradezu entsetzt.
Kinder haben von engen Bezugspersonen eine Art inneres Bild, das Teil ihrer Identität ist. In der Psychologie spricht man von „Objektkonstanz“ oder „Objektpermanenz“. Einem trauernden Kind zu sagen, dass der verstorbene Elternteil weg sei, ist absolut brutal. Das geht völlig an seinen Bedürfnissen und seiner inneren Realität vorbei.
Kita-Jobs.com: Welche Bedürfnisse haben trauernde Kinder?
Ute Steffens: In meinem Buch erwähne ich eine jugendliche Klientin von mir. Sie sagte, dass es ganz furchtbar war, dass nach dem Tod ihres Vaters alle aufhörten, über ihn zu sprechen. Sie sagte: „Zuerst stirbt mein Papa und dann wird er totgeschwiegen.“
Die Aufgabe von pädagogischen Fachkräften ist es also, das Bild der verstorbenen Person lebendig zu halten. Das kann geschehen, indem wir im Austausch sozusagen den Ball auffangen und nicht ins Leere laufen lassen.
Kita-Jobs.com: Wie sollten Erzieher reagieren, wenn ein Kind nach einem Todesfall wieder die Einrichtung besucht?
Ute Steffens: Kommt ein Kind nach einem Verlust zurück in die Gruppe, haben wir meist den Drang, unser Mitgefühl auszudrücken. Statt Floskeln wie „Mein herzliches Beileid“ hilft eine authentische Geste: eine Umarmung und zu sagen: „Schön, dass du wieder da bist.“ Das ist es, was das Kind braucht.
Im Kindergartenalter sind Körper und Geist noch wenig differenziert. Das zeigt sich etwa darin, dass Kinder sich mit dem ganzen Körper freuen oder über Bauchschmerzen klagen, wenn es sich eigentlich um eine Mittelohrentzündung handelt.
Trotzdem zielen zu viele pädagogische Bemühungen auf die Kognition ab. Wir reden und reflektieren, aber das ist für Kinder oft überfordernd.
Kita-Jobs.com: Was sollten Erzieher beim Umgang mit trauernden Kindern noch beachten?
Ute Steffens: Ich sage häufig: „Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht.“
Jedes Kind hat sein eigenes Tempo, genau wie wir Erwachsenen. In Zeiten tiefgreifender Veränderungen und Krisen sollten wir Kinder nicht drängen.
Wir müssen abwarten. Meist werden sie sich ihrer Bezugsperson in der Kita öffnen und Fragen stellen, wenn der Moment für sie richtig ist. Darauf sollten pädagogische Fachkräfte vertrauen. Sie müssen nicht ständig handeln. Sie können sich sozusagen von den Kindern an die Hand nehmen lassen und auf sie reagieren. Das stärkt nicht nur die Bindung, sondern nimmt auch den Druck. In meinen Fortbildungen erlebe ich immer wieder, wie entlastend diese Erkenntnis für Fachkräfte ist.
Kita-Jobs.com: Warum sollten sich Erzieher mit Tod und Trauer auseinandersetzen?
Ute Steffens: Von der unmittelbaren Arbeit am Kind losgelöst ist es essenziell, sich fortzubilden und sich zu wappnen, damit einen das Thema nicht unvorbereitet trifft.
Vor Kurzem wurde ich zu einer Notintervention in einen Kindergarten gerufen, nachdem eine pädagogische Hilfskraft ermordet wurde. In dieser Situation brauchten die Mitarbeiterinnen vor allem eines: Sicherheit im Umgang mit der Krise. Sie mussten nicht plötzlich professionelle Trauerbegleitung leisten – diese Erwartungshaltung konnten sie loslassen.
Gerade beim Thema Tod kommen pädagogische Fachkräfte nicht umhin, sich mit ihrer eigenen Einstellung auseinanderzusetzen. Deshalb habe ich in mein Buch eine Einheit zur Selbsterfahrung aufgenommen – mit einem Reflexionsbogen, der dazu anregt, die eigene Position zu bestimmen: Habe ich keine Berührungsängste oder meide ich das Thema, weil mir der Tod Angst macht?
Jeder kann diese Reflexion für sich allein durchgehen oder sie als Grundlage für eine teaminterne Fortbildung nutzen, in Gruppen oder Partnerarbeit. Mein Ziel ist es, Fachkräfte dazu anzuregen, sich zuerst mit sich selbst auseinanderzusetzen, bevor sie in der Rolle sind, sich um andere zu kümmern.
Kita-Jobs.com: Welche unterschiedlichen Standpunkte begegnen Ihnen in der Praxis?
Ute Steffens: In meinem Buch kommen pädagogische Fachkräfte mit unterschiedlichen Biografien zu Wort.
Evelyn hat beispielsweise große Berührungsängste, die auf eine Kindheitserfahrung zurückgehen. Als junges Mädchen bekam sie auf einer Beerdigung einen Lachkrampf – eine Übersprungshandlung aus Überforderung. Unausgesprochene Erwartungen lasteten auf ihr und sie wusste nicht, wohin mit ihren Gefühlen in dieser ungewohnten Situation.
Maria hingegen verbindet eine positive Erinnerung mit dem Abschiednehmen. In ihrer Familie war es Tradition, Verstorbene noch einmal aufzubahren.
Jörn hingegen verlor seinen Vater bereits, als er fünf Jahre alt war.
Solche Erlebnisse bewusst zu reflektieren, hilft, eine authentische Haltung zu entwickeln – und genau das ist der größte Fundus. Denn wenn Kinder Fragen stellen, schöpfen wir aus unseren eigenen Erfahrungen.
Um bei den Beispielen zu bleiben: Wenn ein trauerndes Kind mit Jörn spricht, könnte dieser antworten: „Als ich ein kleiner Junge war, ist es mir genauso gegangen. Ich wusste gar nicht, wo mein Papa war und habe das alles gar nicht richtig verstanden.“
Maria könnte sagen: „Ich hatte das große Glück, dass ich von meiner Oma Abschied nehmen konnte, als sie gestorben war. Wir waren am Sarg, der sah aus wie ein kleines Bett mit edlem Bettzeug. Wir haben die Hand meiner Oma genommen und sie gestreichelt…“
Kinder haben feine Antennen und spüren, mit wem sie über welches Thema sprechen können. Wenn sie mehr wissen wollen, reicht es, einfach man selbst zu sein – mit dem eigenen Rucksack an Erfahrungen.
Kita-Jobs.com: Haben Sie bei Ihren Fortbildungen festgestellt, ob der Umgang mit dem Tod in den Kitas eine Generationenfrage ist?
Ute Steffens: Ich denke, es ist weniger eine Frage des Alters als eine des Temperaments und der eigenen Biografie. Es gibt die zupackenden, eher burschikosen Menschen – nach dem Motto „harte Schale, weicher Kern“. Sie finden sich sowohl unter den Jüngeren als auch unter den Älteren. Oft reagieren solche Erzieher in Fortbildungen zunächst mit Skepsis: „Was soll das? Wir sind doch immer klargekommen.“ Wenn sie zuhören und sich darauf einlassen, zeigt sich allerdings schnell ihr weicher Kern.
Die eigene Kindheit prägt ebenfalls den Umgang mit solchen Themen. Wurden unsere Bedürfnisse ernst genommen? Welche Werte und vielleicht bigotten Benimmregeln wurden uns mitgegeben?
Während der Fortbildungen wird deutlich, dass jeder von jedem lernen kann. Das steht auch für Diversität.
Kita-Jobs.com: Wie offen sollten wir mit Kindern über Tod und Trauer sprechen?
Ute Steffens: Das A und O jeder Krisenbegleitung ist eine stabile Bindung. Zu einer echten Beziehung gehört die Authentizität. Die wahre Herausforderung ist nicht, dieses schwierige Thema Tod, sondern diese Authentizität in Verantwortung umzusetzen.
In der Rolle als Erwachsener, ob als Elternteil oder pädagogische Fachkraft, gehört auch dazu, verantwortungsvoll zu sagen: „Darüber sprechen wir, wenn du größer bist.“ Oder: „Weißt du, das geht nur mich etwas an.“
Manchmal wird Authentizität nämlich so verstanden, dass wir alles mitteilen, was wir in unserem Wissenskrug angesammelt haben. Das sollten wir jedoch nicht alles über den Kindern ausgießen.
Kita-Jobs.com: Wie viel können Kinder bereits verstehen?
Ute Steffens: Das zentrale und neue Konzept meines Buches basiert auf einer tiefenpsychologischen Erkenntnis: Jeder Mensch wird mit der Urerfahrung von Verlust und Todesangst geboren.
Neugeborene haben kein Zeitgefühl, können kaum sehen und unterscheiden nur zwischen Zufriedenheit („Lustzustand“) und Unbehagen („Unlustzustand“). Sie schreien, weil sie nicht wissen, dass ihr Hunger gestillt wird. Erst mit der Zeit lernen sie, dass die Versorgung zuverlässig erfolgt und die anfängliche Todesangst relativiert sich.
Das ist ein neuer Ansatz, der meinem Buch zugrunde liegt: Wir alle tragen ein intuitives Verständnis von Tod und Verlust in uns. Das kognitive Todesverständnis entwickelt sich erst später.
Bereits im Kindergartenalter wollen Kinder den Tod auch intellektuell begreifen. Doch die Urerfahrung ist längst da. Das erklärt, warum schon kleine Kinder empathisch auf Verluste ihrer Freunde reagieren können. In der Pädagogik sind wir es gewohnt, Wissen zu vermitteln – hier aber geht es um eine zutiefst menschliche Erfahrung.
Und genau das entlastet pädagogische Fachkräfte. Sie müssen den Kindern nichts „beibringen“. Wenn wir das anerkennen, begegnen wir den Kindern auf Augenhöhe.
Kita-Jobs.com: Woran merkt man, dass ein Kind mit den Themen Tod und Trauer überfordert ist?
Ute Steffens: Bei Kindern fängt Überforderung da an, wo Erwachsene nicht in der Lage sind, ihre eigene Ebene von den Bedürfnissen der Kinder zu trennen.
Ein Beispiel aus meiner Arbeit: Eine verwitwete Mutter bat mich um Unterstützung, weil die Schwiegermutter ihre eigene Trauer auf den vierjährigen Enkel projizierte. Sie brachte zahlreiche Bilderbücher über den Tod mit, doch der Junge wollte sie nicht ständig anschauen – das sagte er seiner Mutter deutlich.
Ein weiteres Beispiel aus meinem Buch handelt von einem Jungen, der froh war, dass er das Haus, das ihm seit einem Todesfall so dunkel und voller Trauer vorkam, verlassen zu können. Wenn er mit seinen Kumpels vor die Tür gehen, Fußballspielen und Lachen konnte, das war für ihn das Beste. Das ist ganz natürlich, weil das Leben weitergeht.
Oft wird das jedoch missverstanden. In Fortbildungen begegne ich immer wieder der vorwurfsvollen Frage: „Warum ist das Kind nicht richtig traurig?“ Eine solche Einstellung zeugt von völliger Unkenntnis entwicklungspsychologischer Gesetzmäßigkeiten.
Kita-Jobs.com: Können Sie an diesem Punkt kurz erklären, was die Phasen kindlicher Trauer ausmacht?
Ute Steffens: Trauer verläuft in Phasen beziehungsweise Wellen, beginnend mit dem Schock. Danach tauchen Fragen auf: Wo ist der Verstorbene? Was ist der Himmel?
Mit der Zeit wird die Trauer – abhängig von Alter, Fähigkeiten und Glaubenssätzen – verarbeitet und vorläufig abgelegt.
Manchmal fragen Krippenkinder nach Monaten plötzlich nach einer verstorbenen Person.
Ältere Kinder beerdigen einen toten Vogel und graben ihn nach zwei Tagen wieder aus, um zu sehen, was passiert ist. Das ist ihr naturwissenschaftlich-kognitives Interesse, das langsam wächst.
Kinder finden eigene Wege, mit dem Verlust umzugehen. Ihre Selbstheilungskräfte können erstaunlich sein. Aber die Trauer hinterlässt Spuren im Unterbewusstsein.
Man kann sich das wie eine Wendeltreppe vorstellen mit einem bestimmten Thema, wie Schmerz oder Wut. In der Verarbeitung geht es auf der Treppe im Kreis um dieses Gefühl herum. In extremen Situationen kann die Verlusterfahrung immer wieder aufbrechen. Kinder, die früh einen konstruktiven Umgang mit Trauer erleben, sind später besser darauf vorbereitet.
Kita-Jobs.com: In Ihrem Buch empfehlen Sie, mit älteren Kindern auf einen Friedhof oder zum Bestatter zu gehen. Wann ist ein guter Zeitpunkt, um so ein Projekt zu starten?
Ute Steffens: Es gibt den Zyklus im Jahreskreis und für konfessionelle Kindergärten das Kirchenjahr, in dem sich unter anderem das Osterfest für die Auseinandersetzung eignet.
Der Verlust einer Bezugsperson sollte nicht als Einstieg dienen, da dies für das betroffene Kind eine Überforderung bedeuten kann. In einer solchen akuten Situation ist es wichtiger, Halt zu geben, ein gutes Klima zu schaffen, gesprächsbereit zu sein und Informationen zu vermitteln. Bilderbücher in einer Bücherecke können dabei unterstützen, wenn die Kinder diese selbst bei Interesse anschauen.
Anders verhält es sich mit dem Tod eines Haustiers. Dieser Verlust ist nicht mit dem Tod eines Menschen gleichzusetzen und kann eher als Ausgangspunkt dienen.
Kita-Jobs.com: Wir hatten es bereits kurz angesprochen, aber vielleicht können Sie noch mehr dazu sagen, was beim Tod von Mitarbeitenden der Kita zu tun ist?
Ute Steffens: Auch hier hilft eine gute Vorbereitung, denn in solchen Situationen überschlagen sich die Ereignisse oft. Sich dann in Ruhe hinzusetzen und einen Kondolenzbrief zu formulieren, kann schwerfallen. Deshalb enthält mein Buch Vorschläge, die individuell angepasst werden können.
Im Eingangsbereich der Kita kann ein Foto der verstorbenen Person aufgestellt und ein Kondolenzbuch ausgelegt werden. Bei einer Beerdigung sollte mit der Familie und den Eltern geklärt werden, ob Kita-Kinder daran teilnehmen dürfen.
Wichtig ist, nicht direkt zur Tagesordnung überzugehen, sondern dem „Elefanten im Raum“ ein angemessenes Gesicht zu geben.
Kita-Jobs.com: Gibt es Grenzen, was Erzieher für trauernde Kinder tun können?
Ute Steffens: Ja, vor allem bei der intimen Trauer – sie gehört in die Familie. Doch viele Familien sind unsicher im Umgang mit dem Thema, genauso wie manche pädagogischen Fachkräfte. Kitas können als Multiplikatoren den Zugang zu einem unterstützenden Netzwerk schaffen.
Fachleute sind geschult, sensibel zu reagieren und professionell zu handeln. Christliche Einrichtungen können beispielsweise an Pastoren oder Gemeindereferenten verweisen.
Jede Kita sollte sich die Mühe machen, für den Ernstfall eine Liste mit Anlaufstellen wie Hospizen, Seelsorgern und Trauergruppen zu erstellen.
Kita-Jobs.com: Frau Steffens, vielen Dank für das Gespräch und die aufschlussreichen Praxisbeispiele.
Über das Buch „Trauer bei Kindern pädagogisch begleiten“ von Ute Steffens (Verlag Herder, 2024)
In ihrem fundierten und praxisnahen Fachbuch widmet sich Ute Steffens, Erziehungswissenschaftlerin und Autorin, einem sensiblen und oft tabuisierten Thema: dem Umgang mit kindlicher Trauer in der Kita. Auf rund 130 Seiten vermittelt sie wissenschaftlich fundiertes Wissen, Reflexionen und konkrete Impulse für pädagogische Fachkräfte, um trauernde Kinder empathisch zu unterstützen. Unter anderem geht es darin, um die folgenden Punkte.
Kinder trauern anders:
Kinder erleben Trauer auf ihre eigene Weise – oft nicht linear und manchmal mit Rückfällen in frühere Entwicklungsstufen. Es kann den Erwachsenen sogar so vorkommen, als würden die Kinder „gar nicht richtig trauern“. Sie lernen durch das Verhalten der Erwachsenen, nicht nur durch deren Worte.
Die Kita als sicherer Ort:
Die Kita kann in Zeiten der Trauer ein schützender Raum sein, in dem Fachkräfte durch Wissen, Empathie und klare Strukturen den Kindern helfen, mit ihrer Trauer umzugehen. Steffens erläutert, wie Gespräche gestaltet werden können, wann Zurückhaltung wichtig ist und wie feste Rituale Trost spenden.
Praxisnahe Handlungsanregungen:
Das Buch enthält zahlreiche Fallbeispiele aus der Kita-Praxis, Verweise auf Studien sowie Anregungen für den Umgang mit verschiedenen Altersgruppen – von Krippenkindern bis zu Grundschulkindern. Reflexionsbögen helfen pädagogischen Fachkräften, ihre eigene Haltung zur Trauer zu hinterfragen und im Team darüber zu sprechen.
Hilfreiche Materialien und Notfallpläne:
Steffens stellt praxisnahe Vorlagen für Elternbriefe, Beileidsbriefe und Notfallpläne für den Todesfall eines Kita-Kindes oder Mitarbeitenden bereit.
Unser Fazit zum Buch von Ute Steffens:
Dieses Buch bietet pädagogischen Fachkräften wertvolle Hilfestellungen, um Kinder in ihrer Trauer zu begleiten. Es zeigt, dass der Kita-Alltag mit seiner Struktur und Normalität helfen kann, mit Verlusten umzugehen. Dabei wird ebenso betont, dass Fachkräfte in der Rolle der verlässlichen Ansprechpartner auch ihre eigenen Grenzen kennen und keine professionelle Trauerbegleitung leisten müssen.
„Trauer bei Kindern pädagogisch begleiten“ ist ein unverzichtbares Fachbuch für alle, die Kinder in der Kita achtsam und kompetent in Trauersituationen unterstützen möchten.
Habt Ihr in Eurer Einrichtung auch direkte Erfahrungen mit Trauerfällen gemacht? Berichtet gern auf unserem Instagram- oder Facebook-Kanal.
Diese Artikel könnten Dich auch interessieren:
Categories: Allgemein, Erzieher-News, Kita-Pädagogik
Sorry, keine Kommentare erlaubt.