Werkzeug für Erzieher: Die 7 heimlichen Helden des Kita-Alltags

Erzieherinnen und Erzieher sind wahre Multitalente – ganz ohne „Werkzeug“ geht es allerdings nicht. Sie jonglieren mit pädagogischen Konzepten, Kinderlachen und mit einer erstaunlichen Auswahl an „Werkzeugen“, die in jedem Kita-Alltag unerlässlich sind. Doch diese Werkzeuge sind keine gewöhnlichen Handwerksutensilien – sie sind die heimlichen Helden, die den Laden am Laufen halten. Lasst uns einen humorvollen Blick auf die Top 7 werfen, ohne die kein Erzieher auskommt.

1. Die Pricknadel – vom Bastelwerkzeug zur Allzweckwaffe

Ursprünglich als harmloses Bastelutensil gedacht, hat die Pricknadel längst die bescheidenen Anfänge in der Bastelkiste überwunden und sich einen festen Platz im Herzen jeder Erzieherin erobert. Denn wer glaubt, sie sei nur dazu da, zarte Löcher in Papierbilder zu stechen, der hat ihre wahre Bestimmung noch nicht erkannt. In den geschickten Händen einer Erzieherin wird die Pricknadel zur Allzweckwaffe im Kita-Alltag – ein wahres Multitool für alle Fälle.

Eine Bügelperle hat sich in einem dieser winzigen Löcher verklemmt? Keine Sorge, die Pricknadel befreit sie im Handumdrehen. Der Kleber in der Flasche ist vertrocknet und die Tube lässt sich nicht mehr öffnen? Die Pricknadel sticht präzise ein Loch hinein und schon fließt der Kleber wieder. Es braucht ein Loch im selbstgemachten Salzteiganhänger, damit er später am Weihnachtsbaum hängen kann? Die Pricknadel ist zur Stelle und erledigt das mit chirurgischer Präzision.

Das Werkzeug-Wunder der Pricknadel

Und das ist noch lange nicht alles: Ob beim Entknoten von Schnüren, dem Reparieren von Spielzeug oder dem Entfernen von Schmutz aus den kleinsten Ecken – die Pricknadel ist der unsichtbare Retter in unzähligen Situationen. Eigentlich sollte sie einen Ehrenplatz in jedem Kita-Schrein bekommen, so oft wie sie den Tag rettet. Sollte dann doch mal ein Kind damit ein Kunstwerk vollenden, ist das natürlich schön, aber wir alle wissen, dass die wahre Magie dieser kleinen Nadel ganz woanders liegt.

2. Die Heißklebepistole – die mächtigste Waffe im Arsenal eines Erziehers

Wenn es ein Werkzeug gibt, das jede Erzieherin immer griffbereit hat, dann ist es die Heißklebepistole – der unverzichtbare Alleskleber für Körper und Seele. Dieses Wunderwerk der Technik ist mehr als nur ein Werkzeug, es ist die beste Waffe im täglichen Kampf gegen das Chaos. Egal, ob es sich um gebrochene Bauklötze, abgerissene Puppenbeine oder verlorene Knöpfe handelt – alles, was nicht bei 3 auf den Bäumen ist, wird kurzerhand „beschossen“ bzw. beklebt und wieder zusammengesetzt. Die Heißklebepistole ist das Geheimnis hinter dem scheinbar magischen Talent der Erzieher, alles und jeden zusammenzuhalten.

Diese „Pistole“ ist für die Erzieher, was die Dienstwaffe für den Polizisten ist: Immer griffbereit, stets geladen und in Sekundenschnelle einsatzbereit. Und ja, manchmal träumt man insgeheim davon, auch die kleinen Schrammen und Wunden der Kinder damit zu versiegeln, denn in den Augen einer Erzieherin ist Heißkleber das universelle Pflaster. Ob das „pädagogisch wertvoll“ ist? Natürlich – solange der Kleber heiß genug ist und sich weit genug weg von den Kinderhänden befindet.

3. Tesafilm – stiller Held im Kampf gegen die Schwerkraft

Es gibt viele Werkzeuge, die in einer Kita unverzichtbar sind, aber keines davon arbeitet so still und zuverlässig wie der Tesafilm. Dieses unscheinbare Klebeband ist der wahre Held im Hintergrund, der die Welt zusammenhält – oder zumindest die kleinen Welten, die täglich in den Gruppenräumen entstehen.

Eingerissene Buchseiten? Kein Problem, Tesafilm rettet den Lieblingsmärchenband vor dem sicheren Papierkorb. Zerrissene Kunstwerke, die mit viel Hingabe erstellt wurden? Ein kurzer Streifen Tesafilm und das Kunstwerk erstrahlt wieder in seiner vollen Pracht. Spielzeuge, die durch den Lauf der Zeit etwas mitgenommen aussehen? Ein paar gekonnte Streifen Tesafilm und das Teil ist bereit für die nächste Runde kindlicher Abenteuer.

Aber Tesafilm kann noch mehr!

Alle Erzieherinnen und Erzieher kennen den geheimen Trick: Tesafilm wird so zusammengeklebt, dass es in einer runden Schleife überall klebt. Und dann – Abrakadabra! – kann man die hunderttausend gebastelten Kunstwerke der Kinder an Fenster, Wände, Türen und wirklich jede erdenkliche Oberfläche heften und es hält. Kein anderes Produkt kommt gegen diese DIY-Klebeinnovation an. Dabei kommt sich jeder Erzieher jedes Mal unheimlich innovativ vor, wenn er wieder einmal ein kleines Meisterwerk mithilfe der Tesafilm-Runde perfekt platziert. Man könnte meinen, diese simple Methode sei ein wohlgehütetes Geheimnis der Erzieherkunst, ein kleines Stück Magie, das den Alltag erleichtert.

Tesafilm ist nicht nur ein Klebeband

Es ist der unsichtbare Faden, der die Schwerkraft herausfordert und dafür sorgt, dass in der Kita nichts aus den Fugen gerät. Kein Puzzle bleibt unvollständig, kein Bastelprojekt unfertig, solange eine Rolle Tesafilm in Reichweite ist. Lässt sich fast sagen, dass dieses unscheinbare Band das Geheimnis der Ewigkeit entschlüsselt hat. Es flickt, es verbindet, es hält zusammen, was zusammengehört – oder auch, was die kleinen Finger mal wieder in Einzelteile zerlegt haben.

4. Glasreiniger – das Wunderelixier für jede Lebenslage

Wer denkt, dass Glasreiniger nur für blitzende Fenster und spiegelnde Oberflächen gedacht ist, hat definitiv noch nie in einer Kita gearbeitet. In den Händen einer Erzieherin wird dieser unscheinbare Reiniger zum echten Allzweckwunder. Man könnte fast meinen, dass der Vorrat an Glasreiniger in jeder Kita endlos ist – und das ist auch gut so, denn was wären wir ohne ihn?

Ständig müssen die Fenster von den kreativen Ausbrüchen der kleinen Künstler befreit werden. Fingerabdrücke, Fensterbilder und die unzähligen Tesafilmreste, die wie kleine Erinnerungen an vergangene Bastelstunden an den Scheiben kleben – all das erfordert eine regelmäßige Glasreiniger-Dusche. Und dann sind da noch die Spiegel, die nicht mehr als solche zu erkennen wären, wenn sie nicht täglich von kleinen Fettfingerchen befreit würden. Es ist ein ständiger Kampf gegen das (Schmuddel-)Chaos und der Glasreiniger ist dabei der treueste Verbündete.

Was kann das „Werkzeug“ Glasreiniger noch?

Wenn der Notfallplan A versagt und Plan B noch in den Sternen steht, greift die Erzieherin ganz instinktiv zu ihrem Lieblingswundermittel: Glasreiniger. Pipiflecken auf dem Boden? Ein Spritzer Glasreiniger drauf und schnell ist der Beweis des kleinen Missgeschicks weggewischt. Die Tischplatte ist nach dem Mittagessen ein einziges Schlachtfeld aus Tomatensoße und klebrigen Saftresten? Keine Sorge, Glasreiniger übernimmt auch diesen Job mit Bravour. Es scheint fast, als wäre dieses Mittel für alles gemacht, was Erzieher am Tag so erwartet – und das ist bekanntermaßen eine Menge.

Ein bisschen Glasreiniger hier, ein Sprühstoß dort – und die Welt ist wieder in Ordnung.

5. Der endlose Vorrat an Taschentüchern – das Schweizer Taschenmesser der Kita

Wächst in jeder Kita ein Taschentuch-Baum? Jedenfalls scheint der Vorrat an diesen weißen, weichen Wunderblättern in jeder Kita endlos zu sein. Kein Wunder, denn in der Kita ist das Taschentuch mehr als nur ein Mittel gegen Rotznasen – es ist das Schweizer Taschenmesser des Kita-Alltags, ein unverzichtbares Werkzeug, das in jeder Situation zur Stelle ist.

Egal ob Tränen fließen, kleine Nasen laufen oder klebrige Finger nach einem süßen Snack blitzschnell gereinigt werden müssen – ein Taschentuch ist immer griffbereit. Doch die wahre Vielseitigkeit dieser unscheinbaren Tücher zeigt sich erst in den geschickten Händen einer Erzieherin. Ein Taschentuch ist nicht einfach nur ein Papiertuch, es ist ein Multitool, das für unzählige Zwecke eingesetzt wird.

Ohne das „Werkzeug“ Taschentücher geht gar nichts

Zum Beispiel dient es als Notfallserviette, wenn beim Frühstück mal wieder der Saft über den Becherrand schwappt oder das Marmeladenbrot mehr Marmelade auf dem Tisch als auf dem Brot hinterlässt. Oder es wird kurzerhand zum improvisierten Fächer, wenn die Sommerhitze im Raum unerträglich wird und die kleinen Gesichter nach einer frischen Brise verlangen. Und wenn die kreativen Köpfe der Kinder wieder einmal neue Bastelideen entwickeln, kann ein simples Taschentuch plötzlich zum wertvollen Bastelmaterial werden, das im Handumdrehen in Schneeflocken, kleine Gespenster oder filigrane Papierfiguren verwandelt wird.

Doch die Magie eines Taschentuchs zeigt sich besonders dann, wenn es hart auf hart kommt. Ein kleines „Pusten“ und das Tuch wird zum Held des Tages, sei es, um einen kratzigen Hals zu beruhigen, einen winzigen Schmerz zu lindern oder einen heftigen Schluckauf zu vertreiben. Und sollte tatsächlich mal ein echtes Drama drohen – sei es ein aufgeschürftes Knie oder ein verlorenes Lieblingsspielzeug – reicht oft das bloße Überreichen eines Taschentuchs, um die Welt der Kinder wieder in Ordnung zu bringen.

6. Das Kühlpack – geheime Supermacht im Kühlschrank

In der Welt der Kinder gibt es eine geheime Formel, die alle Schmerzen verschwinden lässt, alle Tränen trocknet und jedes Drama in ein Abenteuer verwandelt: das Kühlpack. Dieses magische blaue Teil, das in jedem Kita-Kühlschrank lagert, hat einen legendären Status unter den kleinen Kita-Bewohnern erreicht. Für die Kinder bedeutet „Kita“ eigentlich nur eines: Kühlpack.

Manchmal hat es fast den Anschein, dass sich einige Kinder absichtlich in Gefahr begeben, nur um die begehrte kühle Zuwendung zu bekommen. Ein kleiner Stolperer hier, ein vorsichtiges Anstoßen da – und schon eilen sie mit großen Augen und theatralischem „Aua!“ zur Erzieherin. Denn was gibt es Schöneres, als die kühle, blaue Magie auf der Haut zu spüren und dabei zu wissen, dass man für einen kurzen Moment die ungeteilte Aufmerksamkeit der Erzieherin genießt?

Ein Kühlpack für die Wehwehchen

Aber das Kühlpack ist mehr als nur eine Erste-Hilfe-Maßnahme – es ist die coole Waffe der Erzieher, die Macht verleiht. Im Kühlschrank liegt die Quelle unermesslicher Autorität: Wer das Kühlpack in der Hand hält, regiert über das Reich der Kinder. Es ist der Schlüssel zu sofortigem Frieden und Heilung, das ultimative Trostpflaster für die kleinen Wehwehchen des Alltags. Der Erzieher wird mit nur einem Griff in den Kühlschrank zum mächtigen Heiler, der jeden Schmerz im Keim erstickt.

Und seien wir ehrlich: Es gibt kaum etwas, das ein Kühlpack nicht „heilen“ könnte. Egal, ob es sich um eine wirklich ernsthafte Beule, einen unsichtbaren Kratzer oder einen völlig imaginären Schmerz handelt – das Kühlpack ist das Allheilmittel. Es kühlt nicht nur, es beruhigt die Seele und verwandelt die dicksten Krokodilstränen in ein stolzes Lächeln. Ein Kind mit einem Kühlpack auf der Stirn ist ein Kind, das die Welt erobert – zumindest bis der kühle Zauber nachlässt und das nächste Abenteuer ruft.

Was kann das Werkzeug noch?

Vielleicht sollte man anfangen, Kühlpacks in verschiedenen Farben und Formen zu verteilen – wer weiß, welche zusätzlichen magischen Kräfte sie noch entfalten könnten? Aber bis dahin bleibt das blaue Kühlpack der unangefochtene Star im Kühlschrank, das Objekt der Begierde und die geheime Machtquelle jeder Erzieherin. Denn eines ist sicher: In der Kita-Welt ist ein Kühlpack nicht nur ein Stück kaltes Gel – es ist der Inbegriff von Macht, Trost und cooler Erhabenheit.

7. Der Edding – Zauberstab der Erzieher

Wenn es ein Werkzeug gibt, das Erzieher niemals aus der Hand legen, dann ist es der Edding. Dieser unscheinbare Filzstift ist in der Kita nicht weniger als ein Zauberstab, der Ordnung ins Chaos bringt und dem Durcheinander Namen gibt. Ohne den Edding geht gar nichts – er ist das wichtigste Accessoire im Alltag einer Erzieherin, immer griffbereit und in ständiger Verwendung.

Ob es darum geht, die Kleider der Kinder mit ihrem Namen zu versehen – denn wer könnte sich schon merken, welcher kleine Wirbelwind welche Jacke besitzt? Die Eltern helfen da schließlich nicht mit: Wenn man es ihnen auch einhundert Mal sagt – sie beschriften einfach nichts. Keine Jacken, keine Mützen, keine Trinkflaschen. Aber zum Glück gibt es den Edding! Erzieher übernehmen hier souverän das, was die Eltern partout nicht tun wollen. Mit einem schnellen Schwung ist der Name des Kindes auf die Innenseite der Jacke oder das Etikett der Brotdose geschrieben. Und damit bleibt der alltägliche Wahnsinn in der Kita zumindest ein kleines bisschen geordneter.

Wozu brauchen wir den Edding noch?

Um kunstvolle Werke der kleinen Künstler zu signieren, damit keine Verwechslungen aufkommen: Der Edding ist zur Stelle. Er sorgt dafür, dass jedes Bild, jeder Buntstift und jedes Paar Handschuhe seinen rechtmäßigen Besitzer findet. Ein kleines, schwarzes Meisterwerk auf dem Etikett und schon ist alles klar.

Aber der Edding kann noch viel mehr. Sobald ein Milchpaket geöffnet wird, kommt er ins Spiel. Mit einem schnellen Handgriff wird das Datum aufgeschrieben – sicher ist sicher, denn wer will schon abgelaufene Milch im Müsli? Doch nicht nur Lebensmittel müssen beschriftet werden; auch Notizen, Listen und Schilder entstehen in Windeseile, wenn der Edding über das Papier gleitet.

Edding – stets griffbereit

Hier ein Name, da ein Datum drauf – der Edding ist der ständige Begleiter, der für Ordnung und Übersicht sorgt. Selbst im größten Trubel, wenn die Kinder toben und basteln, bleibt der Edding ruhig und zuverlässig. Er ist das Symbol für Struktur in einer Welt, die oft von buntem Chaos regiert wird. Deshalb ist er auch meist schwarz! Ein Erzieher ohne Edding ist wie ein Zauberer ohne seinen Zauberstab – die magischen Kräfte der Beschriftung wären verloren und mit ihnen die Kontrolle über den Kita-Alltag.

Unser Fazit rund um das wichtigste Werkzeug

Diese 7 unscheinbaren Werkzeuge sind die wahren Helden des Kita-Alltags. Sie sind nicht nur praktisch, sondern auch die geheimen Superkräfte, die Erzieher jeden Tag aufs Neue zur Meisterschaft im Chaosmanagement verhelfen. Ohne sie wäre das Leben in der Kita ein einziges Durcheinander – doch mit ihnen gelingt es, Ordnung, Lachen und ein bisschen Magie in den Alltag zu bringen.

Auf welches Werkzeug des Alltags könnt Ihr ein Loblied singen? Teilt Eure besten DIY-Empfehlungen auf unserem Instagram- oder Facebook-Kanal.

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Von Manuela

Manuela kann als Erzieherin sehr gut mit Kindern, aber auch mit Texten.

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