10 Dinge, die Du anderen Erzieherinnen niemals sagen solltest

Kollegen und Familienmitglieder haben etwas gemeinsam – Du kannst Sie Dir nicht aussuchen. Selten kommt man mit allen gleich gut aus. Konflikte müssen gelöst werden, denn Du kannst Dir nicht bei jedem neuen Problem einen neuen Job suchen und eine neue Familie schon gar nicht. Einen großen Unterschied gibt es jedoch: An der Arbeit solltest Du einige Themen nicht offen Deinen Kollegen gegenüber ansprechen. So erhältst Du das gute Arbeitsklima und machst Dir das Leben nicht zu schwer.

Diese 10 Dinge, solltest Du den anderen Erzieherinnen und Erziehern besser nicht sagen:

  1. Ich kann das Kind nicht leiden

Niemand erwartet, dass Du jedes Kind sofort in Dein Herz schließt, aber Du sollst Dich professionell um alle gleich gut kümmern. Wenn Du gegenüber Deinen Kollegen offen über Ab- oder Zuneigung sprichst, haben sie jedes Recht an Deinen Erzieher-Fähigkeiten zu zweifeln. Selbst wenn es mit einem Kind Probleme gibt, solltet Ihr auch nicht mit mehreren Erziehern über dieses Kind lästern.

  1. Eigentlich könnte ich etwas viel Besseres machen

Hast Du eine Sinnkrise und denkst, Du müsstest einen viel anspruchsvolleren oder bedeutenderen Job machen? Fühlst Du Dich eigentlich dazu auserkoren, ein Mittel gegen Krebs zu finden oder eine Bank zu leiten? Behalt’s für Dich und plane Deinen Karrierewechsel. Aber sprich darüber nicht mit Deinen Kollegen, denn die kriegen dann das Gefühl, dass Du auch ihre Arbeit nicht wertschätzt.

  1. Ich bin knapp bei Kasse

Mach Dich nicht zum Objekt des Tratsches, indem Du mit Deinen Kollegen über Deine finanzielle Situation sprichst. Denn leider verlierst Du in den meisten Fällen: Wenn es finanziell nicht so rosig aussieht, kriegst Du anfangs vielleicht Mitleid, aber dann werden Dich alle nur kritisch beäugen, wenn Du Dir mal was gönnst. Hast Du beispielsweise dank eines gut verdienenden Partners viel Geld zur Verfügung, könnte Neid entstehen. Also: Rede besser nicht über Geld an der Arbeit.

  1. Wir sind seit letzter Woche zusammen

Es gibt zwar nicht viele Männer in Kitas, aber manchmal passiert es doch: Die Liebe zwischen zwei Kollegen erblüht. Natürlich würdet Ihr Euer Glück gern mit der ganzen Welt teilen – aber bitte nicht sofort. Selbst wenn sich der Gedanke nicht mit der rosaroten Brille verträgt: Vielleicht klappt es doch nicht und dann hat das komplette Team an Eurem Drama Anteil. Wartet also ab, bis die Beziehung gefestigt ist, bis Ihr die Kollegen einweiht.

  1. Ich hab keinen Bock mehr!

Diese Tage kennt jeder: Heute hast Du einfach keine Lust zu arbeiten! Aber bitte lass Deine Kollegen nicht darunter leiden und behalte Deine schlechte Laune für Dich. Im schlimmsten Fall vermiest Du allen den Tag und die Kids müssen letztendlich darunter leiden, wenn schlechte Stimmung herrscht. Bleib fair und halt den Mund.

  1. Ich such mir jetzt ’nen neuen Job

Sensible Kollegen werden es vielleicht merken, aber sprich von Dir aus nicht an, wenn Du auf Jobsuche bist. Die anderen könnten Dich (unbewusst!) ausschließen, nicht mehr als Teil des Teams sehen – nach dem Motto: „Die/Der hat eh bald was Neues, mit ihr/ihm müssen wir nicht mehr rechnen.“ Das ist nicht gut für das Miteinander, vor allem dann nicht, wenn es länger dauert, bis Du eine neue Anstellung gefunden hast.

  1. Die Leitung macht das ganz falsch

Wenn Du ein Problem mit der Arbeitsweise der Kindergartenleitung hast, gibt es genau eine Person, die davon erfahren sollte: die Leitung selbst! Sich hinter dem Rücken bei den Kollegen beschweren, geht in vielen Fällen nach hinten los. Erfährt die Leitung davon, ist das Vertrauensverhältnis dahin. Außerdem kriegen Deine Kollegen eventuell den Eindruck, dass Du nur lästerst, aber zur effektiven Konfliktlösung nicht fähig bist. Falls es nach einem offenen Gespräch zwischen Dir und der Leitung keine Besserung gibt, sprecht mit einem Mediator oder Vertretern des Trägers.

  1. Ich war nicht krank, ich hab nur einen freien Tag gebraucht

Hast Du die Arbeit geschwänzt, blau gemacht und Dich einfach krankgemeldet? Nicht unbedingt die feine Arbeitnehmer-Art. Das sollte eine echte Ausnahme bleiben – was jedoch gar nicht geht: Die Kollegen einweihen. Zum einen könnte Deine Leitung davon Wind kriegen und zum anderen kannst Du in den Augen der Kollegen als wenig verlässlich und nicht vertrauenswürdig erscheinen.

  1. Dieser Streik ist doch Zeitverschwendung

Es stehen neue Tarifverhandlungen an, aber Du findest es nur ätzend, wenn es durch den Streik wieder zu Chaos kommt. Mach Deinen Kollegen keinen Vorwurf, es ist ihr gutes Recht für bessere Bezahlung auf die Straße zu gehen. Schließlich setzen sie sich damit indirekt auch für Dich ein. Keine Frage: Du hast in jedem Fall das Recht, nicht zu streiken und weiter für die Kids da sein zu wollen. Aber über politische Fragen zu diskutieren bzw. zu streiten – vor allem wenn die Fronten verhärtet sind – schwächt das Team eher.

  1. Ich werde die Leitungsnachfolge

Glückwunsch zu diesem Karrieresprung! Bevor nicht alles in trockenen Tüchern ist und Du den Vertrag für den Leitungsposten unterzeichnet hast, rühme Dich damit nicht vor Deinen Kollegen. Es kann problematisch genug werden, wenn Du vom Teammitglied zum Vorgesetzten wirst, aber durch verfrühte Ankündigungen oder sogar Angeberei erntest Du eher Missgunst als Begeisterung.

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Von Mirjam Blake

Medienwissenschaftlerin, Texterin, Journalistin, Träumerin

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