Vom Korn zum Brot: ein Erntedank-Projekt für kleine Entdecker

Das Erntedankfest ist eine wunderbare Gelegenheit, um innezuhalten und den Ursprung unserer Lebensmittel – wie das Brot – zu würdigen. In einer Zeit, in der das Bewusstsein für nachhaltiges Leben und die Herkunft unserer Nahrungsmittel immer wichtiger wird, ist es für Kinder besonders wertvoll, diese Zusammenhänge zu verstehen. Beim Erntedankfest geht es darum, Dankbarkeit für die Ernte des Jahres zu zeigen und zu erkennen, wie viel Arbeit in den Lebensmitteln steckt, die wir täglich genießen.

Dieses Projekt „Vom Korn zum Brot“ nimmt Euch und die Kinder mit auf eine Reise durch die Entstehungsgeschichte eines der wichtigsten Grundnahrungsmittel: das Brot. Ihr lernt gemeinsam, wie aus einem kleinen Korn letztendlich ein duftendes, frisches Brot entsteht – ein spannendes und lehrreiches Thema, das perfekt in die Kita passt.

Der Weg des Korns: Woher kommt unser Getreide?

Im ersten Schritt unseres Projekts geht es darum, den Kindern zu erklären, wie das Getreide, aus dem später Brot gemacht wird, überhaupt entsteht. Dieser Prozess beginnt lange bevor das Brot auf unserem Tisch liegt – nämlich auf den Feldern, wo das Korn gesät, gepflegt und schließlich geerntet wird.

Vom Saatkorn zum goldenen Feld

Erzählt den Kindern, dass jedes Brot seinen Anfang in einem kleinen Korn hat, das der Bauer im Frühling in die Erde sät. Dieses Korn, auch Saatkorn genannt, wird in Reihen in die vorbereiteten Felder gesät. In den nächsten Wochen und Monaten passiert etwas Faszinierendes: Das Korn beginnt zu keimen und wächst zu einer kleinen Pflanze heran.

Im Sommer, wenn die Sonne am höchsten steht, verwandeln sich die Felder in ein Meer aus hohen, goldenen Halmen. Das ist das reife Getreide, das nun bereit ist, geerntet zu werden. Hier könnt Ihr die Kleinen aktiv mit einbeziehen: Schaut Euch gemeinsam Bilder von Getreidefeldern an oder besucht, wenn möglich, ein echtes Feld. Lasst die Kinder dabei spüren, wie sich die Halme anfühlen und sagt, dass diese Halme viele kleine Körner tragen, die wir später zum Backen des Brotes brauchen.

Erntezeit: Das Korn wird reif

Der nächste Schritt ist die Ernte. Die Kinder können erfahren, dass in früheren Zeiten die Ernte von Hand erfolgte – mit Sicheln und viel harter Arbeit. Heute helfen moderne Maschinen wie Mähdrescher, die das Getreide schnell und effizient ernten. Doch egal, ob früher oder heute: Die Ernte ist immer ein besonderer Moment, denn jetzt wird die ganze Arbeit des Jahres belohnt.

Erläutert, dass die Körner nun vom Rest der Pflanze getrennt werden müssen. Das nennt man „Dreschen“. Früher wurde das Korn mit Dreschflegeln von Hand geschlagen, heute übernehmen das Maschinen. Danach werden die Körner in großen Säcken verpackt und zur Mühle gebracht.

Besondere Getreidesorten: Weizen, Roggen & Co.

Es gibt verschiedene Arten von Getreide, die alle unterschiedliche Eigenschaften haben. Weizen ist besonders häufig und wird oft für Brot verwendet, aber auch Roggen, Dinkel oder Gerste spielen eine wichtige Rolle. Ihr könnt den Kids zeigen, wie unterschiedlich die Körner aussehen: Weizen ist rund und hell, Roggenkörner sind etwas länglicher und dunkler. Jede Brot-Sorte hat später ihren eigenen Geschmack.

Hier könnt Ihr eine kleine Bastelaktivität einfügen: Lasst die Kinder mit verschiedenen Getreidesorten Bilder kleben oder macht ein kleines Getreide-Fühlspiel. So lernen sie nicht nur die Unterschiede kennen, sondern verstehen auch, dass jedes Korn einen eigenen Wert hat.

Vom Feld zur Mühle: Die Reise des Korns

Zum Abschluss dieses Teils könnt Ihr den Weg des Korns zur Mühle besprechen. Das Korn wird in großen Mengen zur Mühle gebracht, wo es weiterverarbeitet wird. Die Mühle ist ein spannender Ort, denn hier wird das Korn zu Mehl gemahlen, das dann die Basis für unser Brot bildet.

Berichtet den Kleinen, dass das Korn in der Mühle zwischen schweren Mühlsteinen zerrieben wird. Dabei entsteht das feine Mehl, das wir brauchen, um Brot zu backen. In früheren Zeiten wurden die Mühlsteine von Wasser- oder Windkraft angetrieben, heute übernehmen das oft elektrische Maschinen.

Vom Mehl zum Teig: Die Magie des Backens

Nachdem die Kita-Kinder erfahren haben, wie das Korn geerntet und zu Mehl verarbeitet wird, geht es nun darum, den nächsten Schritt in der Entstehung des Brotes zu erkunden: das Backen. Dabei lernen die Kinder, wie aus dem Mehl ein Teig entsteht und was es braucht, damit aus diesem Teig ein duftendes, leckeres Brot wird.

Der Grundteig fürs Brot: Wasser, Mehl, Hefe und Salz

Alles beginnt mit den Grundzutaten für das Brot: Mehl, Wasser, Hefe und Salz. Diese vier einfachen Zutaten sind die Basis für fast jedes Brot. Hier könnt Ihr den Kindern die verschiedenen Zutaten zeigen und sie fühlen, riechen und eventuell auch schmecken lassen. Wie fühlt sich das Mehl an? Wie riecht frische Hefe? Indem die Kinder diese Zutaten selbst in die Hand nehmen, wird das Backen für sie zu einem sinnlichen Erlebnis.

Mehl:

Das Mehl ist das, was vom Korn übrigbleibt, nachdem es in der Mühle gemahlen wurde. Berichtet den Kindern, dass es verschiedene Mehlsorten gibt – von Weizen- über Roggen- bis hin zu Dinkelmehl – und dass jede Sorte ihren eigenen Geschmack und ihre eigene Textur hat.

Wasser:

Wasser wird benötigt, um das Mehl in einen formbaren Teig zu verwandeln. Erklärt den Kindern, dass Wasser das Mehl „zum Leben erweckt“, denn erst durch das Wasser kann der Teig geknetet werden.

Hefe:

Die Hefe ist ein winziger, lebender Pilz, der dem Teig hilft, aufzugehen. Sie frisst den Zucker im Mehl und produziert dabei Gase, die den Teig „aufblähen“. Das ist es, was das Brot später so schön locker macht. Wenn Ihr den Kindern etwas Hefe zeigt, könnt Ihr sie riechen lassen – die Hefe hat einen ganz eigenen, leicht süßlichen Geruch.

Salz:

Das Salz gibt dem Brot Geschmack und stabilisiert die Struktur des Teigs. Ohne Salz würde das Brot fade schmecken.

Kneten: Das Herzstück des Backens

Jetzt kommt der spannende Teil: das Kneten des Teigs. Hier können die Kinder aktiv mitmachen. Nachdem das Mehl mit Wasser, Hefe und Salz vermischt wurde, beginnt das Kneten. Der Teig muss kräftig durchgeknetet werden, damit sich das Gluten im Mehl entwickelt und der Teig elastisch wird.

Lasst die Kids den Teig selbst kneten und fühlen, wie er sich unter ihren Händen verändert. Anfangs ist der Teig klebrig und weich, aber je länger er geknetet wird, desto geschmeidiger und elastischer wird er. Beim Kneten lernen die Kinder, wie wichtig Geduld und Ausdauer beim Backen sind – der Teig braucht Zeit, um die richtige Konsistenz zu erreichen.

Ruhen und Aufgehen: Die Arbeit der Hefe

Nachdem der Teig gut durchgeknetet wurde, muss er ruhen. Dieser Schritt ist besonders faszinierend, denn jetzt zeigt sich die Magie der Hefe. Der Teig wird an einen warmen Ort gestellt, wo die Hefe ihre Arbeit tun kann. Die Hefe vermehrt sich und produziert dabei Gase, die den Teig aufgehen lassen.

Sagt den Kindern, dass der Teig während dieser Ruhephase „wächst“. Ihr könnt dies anschaulich machen, indem Ihr den Teig in einer durchsichtigen Schüssel aufgehen lasst, sodass die Kinder beobachten können, wie er immer größer wird. Dieser Prozess dauert etwa eine Stunde – eine gute Gelegenheit, mit den Kindern zu besprechen, warum es manchmal wichtig ist, Geduld zu haben.

Formen und Backen: Der letzte Schritt zum Brot

Nachdem der Teig aufgegangen ist, wird er noch einmal kurz durchgeknetet und dann in die gewünschte Form gebracht. Die Kinder können hier kreativ werden und kleine Brötchen, Brotlaibe oder auch lustige Formen wie Zöpfe oder Herzen aus dem Teig formen.

Sobald der Teig geformt ist, kommt er in den Ofen. Hier verwandelt sich der Teig durch die Hitze in ein knuspriges Brot. Erläutert, dass im Ofen eine weitere magische Verwandlung stattfindet: Der Teig wird fest, die Kruste wird knusprig und das Brot bekommt seine typische goldbraune Farbe.

Während das Brot backt, erfüllt ein köstlicher Duft die Kita – ein Zeichen dafür, dass es bald fertig ist. Wenn das Brot schließlich aus dem Ofen kommt, müssen die Kinder noch ein bisschen Geduld haben, denn das Brot muss erst abkühlen, bevor es angeschnitten werden kann.

Beispielrezept für Euer Kita-Brot

Hier haben wir Euch ein einfaches Brotrezept rausgesucht – gutes Gelingen!

Zutaten:

– 500g Weizenmehl

– 300 ml warmes Wasser

– Päckchen Trockenhefe (7 g) oder 21 g frische Hefe

– 1 TL Salz

– optional 1 TL Zucker (um die Hefe zu aktivieren)

– 2 EL Öl (zum Beispiel Sonnenblumen- oder Olivenöl)

Zubereitung:

1. Hefe vorbereiten:

Falls Ihr frische Hefe verwendet, bröckelt sie in das warme Wasser und fügt den Zucker hinzu. Rührt kurz um und lasst es etwa 5-10 Minuten stehen, bis es schäumt. Bei Trockenhefe einfach das Päckchen direkt zum Mehl geben.

2. Teig herstellen:

In einer großen Schüssel das Mehl und Salz mischen. Falls Ihr Trockenhefe verwendet, mischt sie jetzt mit dem Mehl. Macht eine Mulde in der Mitte des Mehls und gießt das Hefewasser (bei frischer Hefe) oder das normale Wasser und das Öl hinein.

3. Kneten:

Verrührt die Zutaten zunächst mit einem Löffel oder einer Gabel, bis sie grob vermengt sind. Knetet dann den Teig auf einer bemehlten Fläche etwa 8-10 Minuten lang, bis er glatt und elastisch ist. Der Teig sollte nicht klebrig sein. Falls nötig, fügt etwas mehr Mehl hinzu.

4. Teig gehen lassen:

Formt den Teig zu einer Kugel und legt ihn in eine leicht geölte Schüssel. Deckt die Schüssel mit einem sauberen Tuch ab und lasst den Teig an einem warmen Ort etwa eine Stunde gehen, bis er sich verdoppelt hat.

5. Formen:

Den aufgegangenen Teig aus der Schüssel nehmen und kurz durchkneten. Formt ihn dann nach Wunsch – als Laib oder in eine Kastenform. Legt den Teig auf ein Backblech oder in die Kastenform.

6. Zweites Gehen:

Deckt den Teig erneut ab und lasst ihn noch einmal etwa 30 Minuten gehen.

7. Backen:

Heizt den Ofen auf 220 Grad (Ober-/Unterhitze) vor. Backt das Brot etwa 25-30 Minuten, bis es goldbraun ist und beim Klopfen auf die Unterseite hohl klingt.

8. Abkühlen lassen:

Lasst das Brot auf einem Gitter auskühlen, bevor Ihr es anschneidet.

Gemeinsames Backen als Lernerfahrung

Das Backen ist mehr als nur ein handwerklicher Prozess – es ist eine wunderbare Möglichkeit, den Kindern wichtige Lektionen zu vermitteln. Sie lernen, wie aus einfachen Zutaten durch Zusammenarbeit und Geduld etwas Köstliches entsteht. Gleichzeitig entwickeln sie ein Verständnis dafür, wie viel Aufwand in einem einfachen Brot steckt und lernen, diese Arbeit zu schätzen.

Das gemeinsame Backen fördert zudem den Gemeinschaftssinn in der Kita. Die Kinder arbeiten zusammen, helfen einander und erleben, wie schön es ist, gemeinsam etwas zu schaffen, das sie später teilen und genießen können.

Das fertige Brot: Ein Grundnahrungsmittel mit Geschichte

Nachdem die Kids nun den spannenden Prozess vom Korn zum Teig miterlebt haben und das Brot im Ofen seine goldene Kruste bekommen hat, ist es Zeit, das fertige Brot genauer unter die Lupe zu nehmen. In diesem Abschnitt erfahren die Kinder, warum Brot ein so wichtiges Nahrungsmittel ist und welche kulturelle Bedeutung es in verschiedenen Teilen der Welt hat.

Der Moment des Genusses: Brot aus dem Ofen

Wenn das Brot fertig gebacken ist, ist der Höhepunkt erreicht: Der Moment, in dem das Brot aus dem Ofen geholt wird, ist für die Kinder ein magischer Augenblick. Der Duft von frischem Brot erfüllt den Raum und die Kinder können es kaum erwarten, das selbst gebackene Brot zu probieren. Bevor das Brot jedoch angeschnitten wird, macht den Kindern klar, warum es wichtig ist, das Brot erst abkühlen zu lassen. Während des Backens hat sich im Inneren des Brotes eine Krume gebildet, die erst fest wird, wenn das Brot etwas abkühlt.

Ihr könnt die Kinder ermutigen, auf das knusprige Geräusch zu achten, das entsteht, wenn das Brot geschnitten wird. Dieser Zeitpunkt ist ideal, um mit den Kindern über die sinnlichen Erfahrungen zu sprechen: Wie fühlt sich das Brot an? Wie riecht es? Und natürlich – wie schmeckt es?

Brot als Grundnahrungsmittel: Warum ist Brot so wichtig?

Brot ist eines der ältesten und wichtigsten Nahrungsmittel der Menschheit. Es wird seit Tausenden von Jahren in den verschiedensten Kulturen gebacken und gegessen. Beschreibt den Kindern, dass Brot in vielen Ländern ein Hauptbestandteil der täglichen Nahrung ist, weil es nahrhaft und sättigend ist.

Brot ist so wichtig, dass es in vielen Kulturen sogar als Synonym für Nahrung verwendet wird. Zum Beispiel gibt es in Deutschland zahlreiche Brotsorten und es ist ein wichtiger Bestandteil vieler Mahlzeiten. Ihr könnt den Kindern zeigen, wie vielseitig Brot ist: Es gibt Weizenbrot, Roggenbrot, Mischbrot, Fladenbrot, Brötchen, Baguette und viele mehr. Jeder Brotlaib hat seinen eigenen Geschmack und seine eigene Konsistenz.

Brot in verschiedenen Kulturen: Ein Blick über den Tellerrand

Jede Kultur hat ihre eigenen Brotsorten und Traditionen rund um das Backen und Essen von Brot. Dies ist eine wunderbare Gelegenheit, den Kindern zu zeigen, wie vielfältig die Welt ist. Ihr könnt zusammen verschiedene Brotsorten aus anderen Ländern anschauen und vielleicht sogar in der Kita probieren.

Fladenbrot aus dem Nahen Osten:

Fladenbrot ist in Ländern wie Syrien, Libanon und Ägypten sehr beliebt. Es wird oft ohne Hefe gebacken und ist daher flach und weich. Erklärt den Kindern, dass dieses Brot oft als „Essensbegleiter“ dient – man kann es in Dips tunken oder als Hülle für leckere Füllungen verwenden.

Baguette aus Frankreich:

Das Baguette ist ein langes, dünnes Brot mit einer knusprigen Kruste und weicher Krume. Es ist in Frankreich so beliebt, dass es dort fast zu jeder Mahlzeit gegessen wird. Lasst die Kinder vielleicht ein Stück Baguette probieren und verdeutlicht, dass die Franzosen es oft mit Käse oder Marmelade essen.

Tortilla aus Mexiko:

Tortillas sind dünne Fladen, die aus Mais- oder Weizenmehl hergestellt werden. In Mexiko sind sie ein Grundnahrungsmittel und werden zu fast jeder Mahlzeit gegessen. Die Kinder können lernen, dass Tortillas nicht nur als Beilage, sondern auch als Wraps für leckere Füllungen verwendet werden.

Indem Ihr den Kindern die Vielfalt von Brot in verschiedenen Kulturen zeigt, fördert Ihr das Verständnis und ihre Wertschätzung für andere Traditionen und Essgewohnheiten. Ihr könnt dies noch vertiefen, indem Ihr kleine Geschichten oder Bilder zu den jeweiligen Brotsorten zeigt und darüber sprecht, wie Menschen in anderen Ländern leben und essen.

Brot teilen: Ein Symbol für Gemeinschaft

Brot hat nicht nur eine praktische und lebenswichtige Funktion, sondern auch eine symbolische Bedeutung. Es steht in vielen Kulturen für Gemeinschaft, Teilen und Gastfreundschaft. Dies ist eine schöne Gelegenheit, mit den Kindern darüber zu sprechen, warum es wichtig ist, zu teilen.

Sprecht zum Beispiel darüber, dass in vielen Familien das gemeinsame Brotbrechen am Tisch ein wichtiges Ritual ist, das unter anderem auf christliche Traditionen zurückgeht. Es symbolisiert Zusammenhalt und das Teilen von Nahrung und Erlebnissen. Ermutigt die Kinder, das Brot, das sie gebacken haben, miteinander zu teilen – vielleicht sogar mit Euch oder ihren Eltern.

Das Teilen von Brot kann auch als Metapher für das Teilen von Freude, Wissen und Freundschaft dienen. Durch diese einfache, aber bedeutungsvolle Geste lernen die Kinder, dass es Freude bereitet, etwas zu teilen und gemeinsam zu genießen.

Die christliche Bedeutung des Brotes

Wenn Ihr auch über die religiöse Bedeutung des Brotes sprechen wollt, was sich gerade rund um das Erntedankfest herum anbietet, betrachtet das letzte Abendmahl. Am Vorabend seiner Kreuzigung feierte Jesus mit seinen Jüngern bei diesem Essen. Er nahm das Brot, brach es und gab es ihnen mit den Worten: „Das ist mein Leib, der für Euch gegeben wird; das tut zu meinem Gedächtnis“ (Lukas 22,19). Das Brot symbolisiert in diesem Moment den Leib Jesu, der am Kreuz geopfert werden würde. Durch das Brechen des Brotes wird das Opfer Jesu symbolisch dargestellt und erinnert die Gläubigen daran, dass Jesus sein Leben hingegeben hat, um die Menschheit zu erlösen.

Gleichzeitig steht das Brechen des Brotes für die Gemeinschaft der Gläubigen, die durch den gemeinsamen Glauben an Jesus vereint sind. Wenn Christen das Brot brechen und essen, nehmen sie symbolisch an diesem Opfer teil und erneuern ihre Verbindung zu Christus und untereinander. In vielen christlichen Traditionen ist das Brechen des Brotes ein zentraler Bestandteil der Eucharistie, auch bekannt als Abendmahl oder Kommunion.

Eine eigene Erntedankfeier: Brot als Mittelpunkt

Zum Abschluss dieser Einheit könnt Ihr gemeinsam mit den Kindern eine kleine Erntedankfeier organisieren. Das selbstgebackene Brot steht dabei im Mittelpunkt. Ihr ergänzt die Feier mit anderen selbstgemachten Leckereien, die die Kinder mitbringen oder vorbereiten. Vielleicht gibt es auch einen Obst- oder Gemüsekorb, der die Vielfalt der Erntezeit symbolisiert.

Lasst die Kinder gemeinsam den Tisch decken und das Brot aufschneiden. Dann können alle zusammensitzen und das Brot mit Butter, Marmelade oder anderen Belägen oder mit einer saisonalen Kürbissuppe genießen. Die Kinder haben nun den gesamten Prozess vom Korn bis zum fertigen Brot miterlebt und können stolz auf das Ergebnis ihrer Arbeit sein.

Brot als Symbol des Lebens

Eine solche Erntedankfeier ist ein schöner Abschluss für das Projekt „Vom Korn zum Brot“ und zeigt den Kindern, wie wichtig es ist, nicht nur die Früchte der Arbeit zu genießen, sondern auch dankbar zu sein und diese Freude mit anderen zu teilen.

Wie gefallen Euch unsere Vorschläge rund um den Ursprung von Brot? Lasst uns gern ein Feedback da auf unserem Instagram- oder Facebook-Kanal.

Von Manuela

Manuela kann als Erzieherin sehr gut mit Kindern, aber auch mit Texten.

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